Velká francouzská revoluce, Napoleonova doba a restaurace – německy
Französische Revolution, Napoleonische Zeit, Restauration,
- Französische Revolution
- Napoleon
- Deutschland in der Zeit der französischen Vorherschaft (1789- 1815)
- Nationales Erwachen
- Restauration: Wiener Kongreß 1814/15
Französische Revolution 1789
- 1789: Französische Revolution ausgelöst durch Spannungen zwischen der absolutistischen Monarchie und dem nach sozialer und politischer Emanzipation strebenden Bürgertum (3. Stand)
- 14. Juli 1789: Erstürmung der Bastille, dem Pariser Stadtgefängnis, Einberufung einer Nationalversammlung
- Ab 1791: Radikalisierung der Revolution durch die Republikaner (Jakobiner). Ihre bekanntesten Vertreter: Robespiere, Danton, Marat
Radikalisierung der Revolution
- Ausrufung der Republik Frankreich durch die Jacobiner
- Symbole der Republik wurden die „Trikolore“ und die „Marseillaise“, ihre Schlagworte: Einheit, Freiheit, Brüderlichkeit
- Hinrichtung des Königs Ludwig XVI. durch die Guillotine, es folgten Massenhinrichtungen, „Schreckensherrschaft“
- Zahlreiche französische Adlige flohen ins Rheinland und versuchten, die dt. Fürsten zu einem Krieg gegen Frankreich zu gewinnen
Reaktionen in Preußen und Österreich auf die Französische Revolution
- in Österreich und Preußen herrschten Reformen statt Revolution AUFGEKLÄRTER ABSOLUTISMUS, seine Vertreter: Friedrich der Große (Preußen) und Josef II. (Österreich)
- Durch die Zersplitterung des Deutschen Reiches in über 300 Territorien fehlte ein revolutionäres Zentrum wie z.B. Paris
- Bürgertum war in Deutschland weniger ausgeprägt als in Frankreich
- soziale Gegensätze waren nicht so stark, die deutschen Staaten nicht so hoch verschuldet, wie der französische Staat
- Auf dem deutschen Terrritorium gab es nur lokale Aufstände
- Wichtige Vertreter des deutschen Geisteslebens: Friedrich Schiller („Die Räuber“), Emanuel Kant (Kategorischer Imperativ), August W. v. Schlegel (Gelehrter), Friedrich W. Schelling (Philosoph)
Der Aufstieg Napoleons
- Napoleon Bonaparte war wichtiger General während der Revolutionskriege
- November 1799: Staatsstreich durch Napoleon, der sich 1804 zum Kaiser der Franzosen wählen ließ, Frankreich wurde wieder erbliche Monarchie
- straffe zentralistische Verwaltung Frankreichs, Einführung des „Code Civil“: einheitliches, bürgerliches Recht als Vorbild für europäische Gesetzbücher im 19. Jh.
- Säkularisierung: Enteignung der Kirche und Überführung ihres Besitzes in staatl. Hände
Das Heilige römische Reich deutscher Nation und Napoleon
- durch die Siege Napoleons und seiner Revolutionsarmee kam es zu einer totalen Umgestaltung der territorialen und politischen Verhältnisse in Europa
- die linksrheinische Gebiete des deutschen Reiches wurden an Napoleon abgetreten, der dort den Code Civil einführte und die Säkularisierung von Kirchenbesitz vorantrieb, Verwaltung, Wirtschaft, Finanzen und Gesellschaft vereinheitlichte. Diese Entwicklung wurde durch den 1806 gegründeten Rheinbund der west- und süddeutschen Stastěn abgeschlossen.
- Napoleon besiegte Preußen und Österreich vernichtend und übernahm die Vorherrschaft in Europa. Erst der verlorene Russlandfeldzug der französischen Armee 1812 führte zu den Befreiungskriegen.
- 1806 wurde das Heilige römische Reich deutscher Nation, das 900 Jahre bestand hatte, aufgelöst. Damit endete auch die universalistische Kaiseridee des Mittelalters.
Befreiungskriege gegen die napoleonischen Truppen
- 1805: Vernichtung der französischen Seeflotte in der Schlacht bei Trafalgar (bei Gibraltar) durch Admiral Lord Nelson:englische Seeherrschaft, Schlacht bei Austerlitz (Slavkov u Brna): Sieg Napoleons über österreichische und russische Truppen
- bis auf England war fast der gesamte europäische Kontinent unter französischer Herrschaft; Napoleon verhängte Kontinentalsperre als wirtschaftliches Kampfmittel gegen England
- die Niederlage der napoleonischen Truppen im Russlandfeldzug 1812 leitete die Befreiungskriege gegen die französche Vorherrschaft in Europa ein.
- 1813: Völkerschlacht von Leipzig: 190.000 Soldaten der französischen und 205.000 Soldaten der Koalitionsarmee (Russland, Preussen, Österreich); Napoleon wurde vernichtend geschlagen und auf die Insel Elba verbannt
- die Rückkehr Napoleons 1815 zwang die Alliierten zum Handeln: Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo
Der Wiener Kongress 1814/15
- Teilnehmer: Österreich (Fürst v. Metternich); Russland (Zar Alexander I.); Preussen (Fürst v. Hardenberg); Großbritanien (Außenminister Viscount Castlereagh); Frankreich (Talleyrand)
- Ziel des Wiener Kongresses: Wiederherstellung des Gleichgewichts der europäischen Mächte in Anlehnung an die vorrevolutionäre Zeit, territoriale Neuordnung Europas mit Berücksichtigung der politischen Veränderungen durch die Herrschaft Napoleons
- Heilige Allianz: russ. Zar, preuss. König, österr. Kaiser garantieren die Ordnung des Wiener Kongresses und wachen darüber, dass keine revolutionären Umtriebe die Völker mobilisiere und den Frieden gefährde. RESTAURATION
- Anstelle des Hl. römischen Reiches trat ein locker zusammengefügter Staatenbund aus 35 Staaten, der DEUTSCHE BUND, den Vorsitz führte Österreich