Pokusy na zvířatech v EU – německy
TIERVERSUCHE
In der EU sterben jährlich etwa 30.000 Versuchstiere einen grausamen und sinnlosen Tod. Sie werden „verbraucht“, um die Inhaltsstoffe von Kosmetika auf ihre Verträglichkeit zu testen. Auf diese Tests könnte aber ohne Sicherheitsrisiko für den Konsumenten verzichtet werden, denn der Kosmetikindustrie stehen rund 8000 bereits getestete Inhaltsstoffe zur Verfügung. Ebenso können alternative Testverfahren zum Einsatz kommen, die bei weitem genauere Ergebnisse liefern.
Aktuelle Entscheidung auf EU-Ebene: Kosmetik-Tierversuche gehen weiter
EU-Parlament und EU-Ministerrat einigten sich nach langjähriger Debatte auf neue Kosmetik-richtlinie. Der Vorschlag, dem das EU-Parlament am 15.01.2003 zustimmte, ist leider nicht zu-gunsten der Tiere ausgefallen. Tierversuche für Kosmetika sollen nun ab 2009 in der EU verbo-ten sein. Wenn bis dahin allerdings nicht ausreichend anerkannte tierversuchsfreie Verfahren zur Verfügung stehen, kann das Inkrafttreten des Verbots noch weiter hinausgeschoben werden. Jährlich werden in der EU etwa 40.000 Tiere in grausamen Kosmetik-Tierversuchen getötet. Laut einer Meldung des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte e.V., heißt dies im Klartext, dass in den nächsten sechs Jahren noch mindestens 240.000 Tiere für Lippenstift und Haut-creme leiden müssen. Doch nicht einmal danach ist der endgültige Schlussstrich unter dieses traurige Kapitel garantiert. In Deutschland darf ein neues Kosmetikerzeugnis auch jetzt schon nicht mehr an Tieren getestet werden. Allerdings sind Tierversuche möglich, wenn nicht das Gesamtprodukt, sondern ein bislang unbekannter Inhaltsstoff als neue Chemikalie eingeführt werden soll.
Die Alternative:Es gibt sehr viele Firmen, die tierversuchsfreie Kosmetikprodukte anbieten. In der Positiv-Liste des Deutschen Tierschutzbundes sind solche Firmen aufgeführt, die rechtsverbindlich erklärt haben, a) keine Tierversuche für die Entwicklung und Herstel-lung der Endprodukte durchzuführen und b) keine Rohstoffe zu verarbeiten, die nach dem 1.1.1979 im Tierversuch getestet wurden. Wenn Sie auf tierversuchsfreie Kosme-tikprodukte zurückgreifen, tun Sie nicht nur den Tieren einen Gefallen, sondern auch sich selbst. Die verwendeten Inhaltsstoffe sind seit Jahrzehnten auf dem Markt, d.h. schädliche Nebenwirkungen sind auszuschließen. Es handelt sich also um Produkte, die nicht nur tierfreundlich, sondern auch gesundheitlich unbedenklich sind. Durch die Un-terstützung der Firmen, die tierversuchsfreie Produkte herstellen, können Sie dazu bei-tragen, der Tierqual für Lippenstift und Co ein Ende zu bereiten.
„Tierversuche in der Kosmetik – In der kosmetischen Industrie wird ständig mit chemischen Stoffen experimentiert – sei es, um einen neuen Konservierungsstoff, eine neue Duftnuance oder eine neue Modefarbe zu entwickeln. Diese Stoffe sind in „pflegenden Kosmetika“, wie Hand- und Gesichtscremes, Lippenstiften, Gesichtswässern, Badezusätzen, Seifen, Shampoos, Puder, Sonnenschutzmittel, und in „dekorativen Kosmetika“, wie Wimperntusche, Haarfärbemitteln oder Lidschatten, enthalten. (… ) Was sind das für Versuche, von denen Kosmetikhersteller behaupten, sie seien harmlos und bereiten den Versuchstieren keine Schmerzen?
Tierversuche
Über 2 Millionen Tiere in der BRD und 300 Millionen Tiere weltweit, darunter Nager, Hunde, Katzen, Affen, Rinder usw. leiden und sterben jährlich in Tierversuchsanstalten. In der Kosmetikbranche betrifft es „nur“ noch 38000 Tiere pro Jahr.-Also monatlich 3166 Tiere. 1998 wurden Tierversuche für die Entwicklung von Kosmetika in Deutschland verboten! Das bedeutet aber nicht, dass diese nicht stattfinden.
1 . Der Draize-Test:
Der zu testende Stoff wird in die Augen von Kaninchen geträufelt. Die Tiere müssen den äußerst schmerzhaften Test, in einem winzigen Kasten fixiert, über sich ergehen lassen und haben so keine Möglichkeit, die Lösung aus den Augen zu wischen. Nachdem man den Tieren die Substanzen in die Augen gebracht hat, protokollieren Labormitarbeiter den Schaden am Augengewebe in bestimmten Zeitabständen über eine Dauer von 72 Stunden. Die Schäden an den Augen wie Rötung, Schwellung, Ausfluss, Entzündung, Geschwürbildung werden protokolliert. Während der Tests werden die Augenlider der Kaninchen mit Klammern offen gehalten. Viele Tiere brechen sich das Genick in ihrem Kampf und dem Versuch zu entkommen. Die Labormitarbeiter, die die Draize-Tests durchführen, machen keinerlei Anstalten, die Kaninchen zu behandeln oder Gegenmittel zu den Testsubstanzen zu suchen, daher trägt der Test in keiner Weise dazu bei, mögliche Verletzungen des Menschen zu verhindern oder zu behandeln.
- Der Hautreizungstest:
Der Rohstoff wird in die geschorene und zum Teil aufgeritzte Haut gerieben. Veränderungen der Haut werden beobachtet und Untersucht. Damit die Tiere den Versuch nicht behindern, indem sie sich kratzen, werden sie festgeschnallt.
- Der LD-50-Test ( Toxizitätstest):
Gruppen von Mäusen, Ratten, Hunden, Affen oder anderen Tieren werden vergiftet, um die Dosis zu finden, bei der die Hälfte der Tiere einer Gruppe stirbt. Die Testsubstanz wird den Tieren über eine Sonde (Schlauch, in die Luftröhre) direkt in den Magen gepumpt oder über ein Loch, das ihnen in den Hals geschnitten wurde, eingeflößt. Je nach Dosierung leiden die Tiere an Vergiftungserscheinungen und sterben qualvoll unter Zittern, Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Lähmungen, Durchfall, Blutungen, Nierenversagen usw.. Die LD-50-Testdauer wird fortgeführt, bis 50 % der Tiere sterben, gewöhnlich innerhalb von zwei bis vier Wochen.. Ziel ist es, den Grad der Schädigung an den Organen und an den Nervensystemen der Tiere festzustellen.
Die Hersteller haben Wege gefunden
Tierversuche dürfen weiter durchgeführt werden, wenn sie zur Prüfung von Rohstoffen benutzt werden, die nicht nur in Kosmetika, sondern auch in anderen Produkten verwendet werden. Dies ist leider häufig der Fall. Es gibt kaum Substanzen, die z.B. nur in Shampoos vorkommen. Nein, diese Rohstoffe könnten ja auch in Haushaltsprodukten oder Medikamenten vorkommen. | |
Viele deutsche Hersteller führen ihre Tierversuche im Ausland durch. Diese getesteten Tiere kommen somit auch nicht in der deutschen Statistik vor. | |
Kosmetik wird auch importiert. Tiere die für das hochmoderne Shampoo einer amerikanischen Firma leiden mussten und müssen, tauchen ebenso nicht in deutschen Statistiken auf. |