THEATER, KINO, MUSIK UND BILDENDE KUNST
Kultur und Kunst leiten uns ganzen Leben. Kultur ist ein breiter Begriff, Kunst (zusammenfassende Bezeichnung für Literatur, Musik, Bildende und Darstellendenkunst) ist nur ein Teil davon. Kunstwerken sind einzigartig. Sie sind das Spiegelbild der Zeit, in der die geschaffen wurden und sprechen unsere Sinne und Gefühle an. Für jeden von uns ist Kunsterlebnis etwas anders. Jemand kann sich für Theater begeistern, andere bevorzugt die Musik.
Kunst
Meine Meinung nach Kunst Ausdrücken menschlichen Gefühlen aus allen Epochen. Wir können die Leute und Lebensstil durch überlieferte Kunst kennen lernen.
Die Renaissance brachte mit der Rückkehr zu den klassischen Idealen der Kunst und der Wissenschaft die Befreiung von religiös motivierten Denkverbote. Während der Würzburger Altarmaler Mathias Grünewald (1460-1528), noch ganz im Einflussbereich seines Bischofs, religiöse Themen wählte, ging Albrecht Dürer (1471 – 1528) aus Nürnberg einen anderen Weg. Reisen nach Holland und Italien gaben Dürer die Fähigkeiten und Kenntnisse, Werke zu schaffen, die eine Brücke zwischen der Spätgotik und der Moderne bilden. Dieser „homo universales“, ein Multitalent als Goldschmied, Maler, Künstler, Grafiker und Schriftsteller, hatte Kenntnisse in Anatomie und in der Technik der Perspektive, die ihn deutlich als deutschen Hauptbeitrag zu den humanistischen Idealen der Renaissance aus der Masse seiner Zeitgenossen herausheben. Berühmt sind sein „Selbstporträt“, das „Porträt von Hieronymus Holzschuher“ und die Kohlezeichnung „Die Mutter des Künstlers“.
Dürers Zeitgenossen Hans Holbein der Ältere (1465 – 1524) und Hans Holbein der Jüngere (1497 – 1543), sein Sohn, sind wichtige Vertreter der deutschen Renaissance. Der letzte war Hofmaler bei Heinrich VII. und schuf großartige Bildnisse englischer Edelleute, bevor er an der Pest verstarb. Sein Holzschnittzyklus vom „Totentanz“ ist ein gutes Beispiel der Renaissance im Norden Europas.
Der erste Maler, der im Stil der klassischen Renaissance malte, war der Wittenberger Lucas Cranach der Ältere. Der Hofmaler porträtierte oft seinen Zeitgenossen Martin Luther und dessen Familie.
Ausstellung
Viele von uns besuchen allerdings gern Ausstellungen. In jeder Stadt sind Ausstellungsräume, wo die einzelnen Ausstellungen stattfinden. Hier sind bestimmte Besuchstunden festgelegt, damit wir wissen, wann eine Ausstellung geöffnet ist. Am häufigsten finden Bilderausstellung statt. Eine Ausstellung kann einen Autor repräsentieren oder manchmal zeigt sie die Werke mehrerer Autoren zum gleichen Thema. Auber Gemäldeausstellungen finden oft auch Ausstellungen von Fotografien, Statuen, Plastiken, Erzeugnissen aus Holz, Eisen, Glas usw. statt.
Museen
Besuch eines Museums ist allerdings ein Beitrag und eine Bereicherung unserer Kenntnisse. Es gibt viele Arten von Museen. Es können historische, landwirtschaftliche, Industriemuseen u.a. sein. Im Museum begleitet uns bei der Besichtigung oft ein Führer. Mit seinen Ausführungen erklärte er uns und bringt uns Sachverhalte näher. Danach antwortet er bereitwillig auf unsere Fragen. Die meisten Museen sind in unserer Hauptstadt konzentriert – in Prag.
Theater und Kino
Es beginnt an der Kasse, wenn man den Eintritt bezahlt und die Karte bekommt. Dann die freundlichen Damen und Herren, die einem den Platz zeigen. Wenn das ist im Saal ausgeht und sich der Vorhang öffnet, wenn die Scheinwerfer angehen, dann existiert nur noch die Bühne und was auf ihr geschieht. Es gibt sie nicht mehr, die Grenze zwischen Phantasie und Wirklichkeit. Es gibt nur noch das Spiel auf der Bühne.
Im Theater gibt es eine räumliche und verschieden beleuchtete Bühne. Hinter ihr sind Kulissen. Am Anfang und Ende einer Vorstellung hebt sich und fällt der Vorhang. Bei einem Schauspiel treten die Schauspieler in verschiedenen Kostümen und Masken auf. Im Theater wird souffliert – vorgesagt. Unter tschechisches Theater hat langjährige Tradition.
Es gibt verschiedene Arten von Theatern. In Schauspieltheater spielen Schauspieler Schauspielen, das bedeutet Drama, Komödie (Lustspiel) oder Tragödie (Trauspiel). In Oper- und Operettentheater spielen Opern- und Operettensänger die Oper, Operette und Musical. In Kulturhaus, Kulturpalast und Klubhaus spielen Schlagersänger und Musiker Konzerten. In Theater kann man auch Ballett oder Pantomime besuchen. Andere Art von Theater ist Kabarett.
Die Karten bekommt man im Vorverkauft, an der Abendkasse oder durch das Theaterabonnement. Man kann auch den Platz wählen. Die teuersten sind im Parkett und dann im Rang (auf dem Balkon), auf der Galerie, in der Loge und dann Stehplätze.
Nationaltheater
Das Theater ist das prächtigste und schönste Theatergebäude in unsere Republik. An dem Bau und der Ausschmückung beteiligten sich führende Architekten, Maler und Bildhauer. Über der Bühne steht „Die Nation sich selbst“ geschrieben. Diese Worte sind kennzeichnend für die ganze Geschichte des Nationaltheaters. Während in den meisten Ländern die Könige oder Fürsten repräsentative Theatergebäude bauen ließen, wurde unser Theater durch Spenden des Volkes errichtet. Aber kurz nach der Eröffnung im Jahre 1881 brannte es nieder. Man gab jedoch nicht auf, sammelte wieder Geld, und in zwei Jahren wurde das Theater wiedereröffnet. Nach mehr als neunzigjährigem Theaterbetrieb war es allerdings notwendig, das historische Gebäude zu rekonstruieren. Zugleich wurde in seiner unmittelbaren Nähe die Neue Bühne und weitere Gebäude für die Technik und Verwaltung gebaut. In der Neuen Bühne ist Schauspiele, Ballette und Laterna magica gespielt. Aber auch Konzerte und Symposien können hier stattfinden.
Ich und Kultur
Kultur spielt in meinem Leben eine große Rolle.
Viele junge Leute interessieren sich für Musik. Bei mir ist es nicht anders. Musik begleitet mich fast auf Schritt und Tritt. Mit sechs Jahren begann ich Klavier spielen. Nach 10 Jahren habe ich aufhören. Ich übte täglich eine Stunde und das war für mich sehr langweilig und anstrengend. 5 Jahre war ich ein Mitglied in unserem Schulchor.
Ich gehe nicht oft ins Konzert. Ich bevorzuge meine Lieblinsband, die in Jazz Club Železná spielt. Es ist eine Gruppe mit 10 junge Musikanten, die Jazz spielen. Mein Lieblinkskomponist ist Tschaikovskij. Ebenso gefällt mir die Pop-, Rock-, Hause- und Reggaemusik.
Wenn ich 16 Jahre war besuchte ich die Tanzstunden. Ich lernte Standardtänze (Walzer, Tango, Foxtrott und Polka) und lateinamerikanische Tänze (z.B. Jive, Rumba, Cha Cha). Aber ich gehe nicht in die Diskotheken. Ich liebe Gehen zu den Bällen.
Am liebsten gehe ich ins Kino, aber das ist sehr teuer. Ich habe gern Komödien und historische Filme. Mir gefallen Aktionsfilme überhaupt nicht. In Prag gibt es viele kleine und große Kinos mit verschiedenen Filmen so ich habe viel zu wählen. Ich gehe oft ins Kino mit meinen Freunden aber auch allein. Gehen ins Kino ist einfacher als gehen ins Theater, dass wir keine Gesellschaftsanzüge brauchen.
Mein beliebter Regisseur ich Quentin Tarantino, Schauspieler Bruce Willis und Filmart schwarze Komödie. Ich sehe lieber Filme in Originalfassung, die mit den Titeln versehen sind als synchronisiert. Ich kann meine Sprachekenntnissen vertiefen.
In letzten ein paar Wochen hatte ich keine Zeit für Kino, aber den letzten Film, der ich gesehen habe, war Joan of Arc. Der Regisseure ist Luc Besson und die Hauptrolle ist Milla Jovovich. Es war über ein Mädchen aus Frankreich. Sie hatte Luftbild und die Töne haben ihr gesagt, dass sie die Frankreich vor Engländer retten muss. Sie hat die Armee geführt und auch gewonnen. Aber nach paar Monaten sagen viele Leute, dass es normal nicht ist. Sie haben sie inkriminiert aus Zauberei und verbrannt.
Der Regisseur Kolja ist Jan Svěrák. Er drehte Kolja 1996. Das Drehbuch schrieb sein Vater Zdeněk Svěrák. Er spielt auch die Hauptrolle. Der Film erzählt die Begegnung zwischen dem 55-jährigen František Louka und dem russischen Jungen Kolja. Der Film spielt 1988 in Prag kurz von der „Samtenen Revolution“.
„Kolja“ wurde mit dem Oscar und dem Golden Globen für den besten nicht englischsprachigen Film 1996 und zahlreichen europäischen Preisen ausgezeichnet.
Aus deutschen Regisseure kann ich Wim Wenders, Völker Schöndorf und Werner Herzog.
Ich bin ein Mitglied in unserem Klub des jungen Zusehers, so ich gehe einmal im Monat ins Theater. Ich bevorzuge die Musiktheater in Karlín.
Ich gehe gern auf Fotoausstellungen – Czech Press Foto, Nan Goldin usw. Ich fotografiere selbst. Ich liebe meine Freunde fotografieren. Auch wenn ich Reise, ich liebe die Leute und die Kultur fotografieren.
GROSSE DEUTSCHE PERSÖNLICHKEITEN (LITERATUR, KUNST, MUSIK)
Literatur
Martin Luther (1483 – 1546)
Er beschäftigte sich mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche, was für die Entwicklung einer einheitlichen deutschen Sprache von großer Bedeutung war.
Johann Wolfgang Goethe (1749 – 1832)
Am 28.8.1749 ist er in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Beamter. Er hat in Leipzig, Straßburg und Weimar studiert. Nach einer Reise nach Italien hatte er geheiratet. Sein Werk ist zum Beispiel Faust und Wilhelm Meister.
Heinrich Mann (1871 – 1950),
bekannt durch den Roman „Die Jugend und Die Vollendung des Königs Henri Quarte“.
Thomas Mann (1875 – 1955)
Sein Name ist mit der norddeutschen Stadt Lübeck verbunden, wo sein bekannter Roman „Buddenbrooks“ spielt. Für sein Schaffen (die Romane „Doktor Faustus“, „Der Zauberberg“, „Josef und seine Brüder“, Erzählungen, Novellen u.a.) bekam er den Nobelpreis. Wegen seiner demokratischen und antifaschistischen Haltung musste er vor den Nazis emigrieren.
Lion Feuchtwanger (1884 – 1958)
Autor einer Reihe von großen historischen Romanen – Goya, Josephus (Trilogie), Narrenweisheit, Füchse im Weinberg.
Erich Maria Remarque (1898 – 1970)
V.a. durch den Kriegsroman „Im Westen nichts Neues“ weltberühmt.
Karl Marx (1818 – 1883)
Er schuf zusammen mit Engels eine neue Philosophie, in der er die Dialektik von Hegel mit dem Materialismus von Feuerbach vereinigte. Diese von Lenin weiterentwickelte Lehre war bei uns jahrzehntelang die einzige offizielle Ideologie.
Zu den bekanntesten Werken dieses Denkers und Revolutionärs gehören „Das Kapital“ und „Manifest der Kommunistischen Partei“. Leider war sein Ziel – die Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft und gemeinsames Eigentum an Produktionsmitteln – eine reine Utopie.
Andere Philosophen: Leibnitz, Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Feuerbach, Schopenhauer, Nietzsche, Marx und Engels.
Music
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Er ist in Bonn geboren, in Wien tätig. Er war einer der größten deutschen Komponisten. Zuerst wurde er als Pianist bekannt (Klaviersonaten, z.B. die „Frühlingssonate“ und die „Kreuzer Sonate“, Klavierkonzerte und die Messe „Missa solemnis“). Die erste Schaffensperiode stand noch im zeichnen des Klassizismus, später war sein Schaffen von den Ideen der Französischen Revolution und des Humanismus beeinflusst. Heute kennt jeder die „Ode an die Freude“ aus seiner 9.Symphonie. Auber den Symphonien komponierte er zahlreiche Kammermusikwerke, Violin- und Klavierkonzerte, aber nur eine einzige Oper- den „Fidelio“. Dann sind berühmte „Sinfonie Eroica“, die „Schicksalssinfonie“, „Sinfonie Pastorale“ u.a. Wie Bedřich Smetana starb er völlig taub.
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759),
auch Vertreter der Barockmusik, in Halle geboren (Händel-Festspiele), Autor von Oratorien und Orgelkonzerten.
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750,
in Eisenach geboren, in Leipzig als Kantor an der Thomaskirche tätig; der größte Barockkomponist. Werk: Kompositionen für Orgel, Cembalo, Klavier, Streich- und Blasinstrumente, über 200 Kantaten, das „Weihnachtsoratorium“, „Brandenburgische Konzerte“.
Carl Maria von Weber, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Richard Strauss, Carl Orff
Kunst
Albrecht Dürer
Albrecht Dürer, Nürnberger Maler und Graphiker, wurde von allen Künstlern, die um die Wende des Mittelalters diesseits der Alpen gelebt haben, am berühmtesten. Keiner von seinen Zeitgenossen (Grünewald, Holbein, Cranach) besaß seine Universalität. Dürers geschichtliche Bedeutung ist die Rezeption der Renaissance und ihre Einführung im Norden.
Sein künstlerisches Werk ist umfangreich. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit der Graphik (Holzschnitte, Kupferstiche, Radierung), schuf aber auch eine Anzahl von Gemälden (Bildnisse, Bilder mit religiösen Themen, Tierdarstellungen). Er war nicht nur Künstler, sondern auch einer der bedeutendsten Kunsttheoretiker seiner Zeit. Von Dürer ist ein umfangreicher schriftlicher Nachlass erhalten (z.B. Tagebücher, Briefe). Zahlreiche Selbstbildnisse geben eine lebendige Vorstellung von seiner äußeren Erscheinung.
Er wurde am 21. Mai 1471 in Nürnberg geboren. Sein Vater, sowie beide Großväter und sein Vetter waren Goldschmiede. Seine Vorfahren waren deutsche Siedler, Viehzüchter in Ungarn. Sein Vater wollte ihm eine gute Ausbildung vermitteln. Der Junge lernte in der Pfarrschule schreiben, lesen und rechnen. 1485 begann er die Ausbildung als Goldschmied in der Werkstatt des Vaters, aber es zog ihn zur Malerei. So trat er 1486 eine dreijährige Lehre bei dem Nachbarn Michael Wolgemut an. Noch vor Eintritt in seine Malerwerkstatt entstand das bekannte Selbstbildnis, dass sich in der Wiener Albertina befindet.
Einen festen Teil der Ausbildung eines Malers in der damaligen Zeit bildete die Wanderschaft, die Erfahrungen fremder Werkstätten vermitteln sollte. 1498 trat Dürer seine Wanderschaft an. Zuerst zog er nach Basel, das sich rasch zu einem Brennpunkt des Humanismus entwickelt hatte. Er hielt sich auch in Colmar und Straßburg auf. Aus der Straßburger Zeit ist sein Selbstbildnis erhalten, das man in Louvre sehen kann.
1494 heiratete Dürer in Nürnberg Agnes Frey. (Die Ehe blieb kinderlos.) Im Sommer 1494 wütete die Pest in der Stadt. Jeder Dritte starb und wer es sich leisten konnte, floh. Dürer ging nach Venedig. Dort besichtigte er viele Kunstwerke, zeichnete, kopierte, lernte die Anatomie des menschlichen Körpers und seine Muskulatur kennen. Nach vier bis fünf Monaten kehrte er mit einer Fülle neuer Erkenntnisse und künstlerischer Erfahrungen zurück nach Nürnberg. Unterwegs nach und von Venedig entstand ein malerisches Tagebuch. Zeugnisse dieser Reise sind Landschaftsaquarelle und Tierstudien.
Um 1495 begann er seine Tätigkeit als Kupferstecher. Im Vordergrund standen religiöse Themen und die Gegenwart des Todes in den schönsten Augenblicken des Lebens. Viele Menschen – auch Luther – glaubten am Ende des halben Jahrtausends an den nahen Weltuntergang. In dieser Atmosphäre entstand 1498 sein Holzschnitt-Zyklus Apokalypse (15 Blätter). In demselben Jahr schuf er sein weiteres Selbstporträt (heute in Prado in Madrid) und 1500 das Selbstbildnis im Pelzrock (Alte Pinakothek in München). Am Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden weitere Meisterwerke, z.B. der Paumgartner Altar.
1505, elf Jahre nach seiner ersten Reise nach Venedig, ging er wieder nach Italien. Auch diesmal scheint die Pest der unmittelbare Anlass gewesen zu sein. Dieser Aufenthalt dauerte etwa fünfzehn Monate. In Venedig erhielt er 1506 von der deutschen Kolonie den Auftrag, gegen ein Honorar eine Altartafel für ihre Kirche San Bartolomeo zu malen. So entstand sein Meisterwerk, der Höhepunkt in seinem malerischen Schaffen, das berühmte Bild Rosenkranzfest, dessen Ruhm sich rasch in Venedig verbreitete. Dürer überzeugte damit seine neidischen Kollegen, dass er nicht nur ein ausgezeichneter Graphiker, sondern auch Maler war. Von seiner Kunst wurde nämlich in Venedig gesagt, dass er im Kupferstich gut wäre, aber nicht mit Farben umzugehen wisse. Das Bild stellt die Verteilung von Rosenkränzen durch Maria und das Jesuskind dar. Es helfen ihr der heilige Dominikus und Engel. Das Bild wurde später von dem leidenschaftlichen Dürer-Sammler Kaiser Rudolf II. erworben. Um es unbeschädigt nach Prag zu bekommen, ließ dieser es auf einer Tragbahre auf de
den Schultern starker Männer über die Alpen tragen.
In Italien malte Dürer viele schöne Bildnisse, z.B. Bildnis einer jungen Venezianerin.
In Venedig widmete sich Dürer weiter den Proportionsstudien. Das Ergebnis sind die nach der Rückkehr gemalten Tafeln Adam und Eva. Seit 1510 hatte sich Dürer erneut mit großem Eifer der Druckgraphik zugewendet. Seine drei berühmtesten Kupferstiche aus dieser Zeit sind Ritter, Tod und Teufel, Hieronymus im Gehäuse und Melancholie.
1520 zog er mit seiner Frau und der Dienstmagd Susanna in die Niederlande. In Antwerpen begegnete er vielen Künstlern und Gehlehrenten, z.B. Erasmus von Rotterdam. Auch auf dieser Reise führte er ein Tagebuch.
Nach der Rückkehr aus den Niederlanden beschäftigte ihn die Edition seiner theoretischen Schriften. 1526 schuf er eines seiner Meisterwerke – die Vier Apostel.
Er starb mitten in der Arbeit am 6.April 1528 in seiner Geburtsstadt
Mein beliebter deutschschreibender Schriftsteller
MEINE LEKTÜRE
Ich lese gern alle Literaturgenres – Alte als Neue, aber ich bin keiner Bücherwurm. Zur Zeit interessiere ich mich für historische Romane (Lion Feuchtwanger), Abendteuerromane (Jack Kerouac), Gegenwartsromane (Jostein Gaarder) und Liebesromane (von Romain Rolland). Ich lese nicht nur Belletristik, sondern auch Gedichte (Edgar Allan Poe – Die Krähe) und verschiedene Fachbücher über Kunst und Religion. In der Schule haben wir keine obligate Lektüre. Ich lese täglich in die Trambahn oder in den Ferien.
Ich leihe mir die Bücher von meinen Freunden und Bekannten oder in der Schul- und Stadtbibliothek aus, Auch zu Hause haben wir eine große Bibliothek. Dort finden wir sowohl historische, psychologische, utopische Romane und Erzählungen, Reisebeschreibungen und Gedichtsammlungen, ale auch zahlreiche Märchen – und Kinderbücher, Abendteuer- und Liebesromane, Krimis und Kochbücher. Obwohl, die Preise der Bücher in den letzten Jahren gestiegen sind, kaufen meine Eltern und ich immer neue. Wir haben verschiedene Enzyklopädien, Wörterbücher und Bilderbücher.
Ich mag nicht die verfilmten Romane. Sie sind immer andere als das Buch. Zum Beispiel Quo vadis von Henrik Sienkiewiez.
Lion Feuchtwanger und Friedrich Nietzsche sind die einzige deutschsprachige Schriftsteller, die ich gelesen habe. Lion Feuchtwanger schreibt vor allem Romane, befasst sich mit der Problematik des jüdischen Lebens. Z.B. Jude Süß und Die Jüdin von Toledo. Ein Roman über Jean Jacques Rousseau ist Narrenweisheit und über den spanischen Maler aus der Zeit der französischen Revolution ist ein biographischer Roman Goya. Zu den bedeutenden Werken gehören auch seine Trilogie: Erfolg (Entstehung und Geburt des Faschismus), Die Geschwister Oppermann (Hitlers Regierung) und Exil (Leben in der Emigration). Ich habe der Roman Die Füchse im Weinberg gelesen. Der Roman hat nach tatsächlichen Ereignissen geschrieben. Der Roman spielt im Jahren 1777-1778 in Paris.
Die Zeitschriften lese ich auch, z.B. Filmmagazine Cinema und Modemagazine Cosmopolitan. Manchmal lese ich Zeitungen, aber ich kaufe sie nicht.
Heute die meisten Jungendlichen lesen gern, wenn auch etwas weniger als früher. Es kommt also nicht zu einem Verfall der Lesekultur in Deutschland, wie oft behauptet wird. Darin unterscheiden sich die Berufsschüler kaum von den gleichaltrigen Gymnasiasten. Allerdings sind es viel mehr Mädchen, die gern zu einem Buch greifen.
Zwischen den verschiedenen Arten von Berufsschulen gibt es Unterschiede. Allgemein gilt: Je höher die beruflichen Ziele, desto größer das Interesse an der entsprechenden Fachliteratur.
Franz Kafka, der neben Thomas Mann in aller Welt bekannteste deutschsprachige Schriftsteller dieses Jahrhunderts, wurde am 3.7.1883 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Von einer tschechischen Umwelt umgeben, wuchs er deutschsprachig auf. Kafka studierte von 1901 bis 1906 zuerst Germanistik und später Jura.
Mit seinem Freund Max Brod unternahm er in den Jahren 1909 bis 1912 Reisen nach Italien, Paris, in die Schweiz und nach Leipzig und Weimar. Er arbeitet als Jurist (Versicherungsangestellter), und nebenbei schrieb er Erzählungen und Romane. Im Jahre 1922 wurde er pensioniert, da er an Tuberkulose erkrankte. Er starb im Jahren 1924 in einem Sanatorium bei Wien und wurde auf dem neunen jüdischen Friedhof auf Olšany begraben.
Kafka wollte nicht, dass seine Romane herausgegeben werden. Max Brod gab sie trotzdem heraus. Die Romane, die ihn berühmt gemacht haben, erschienen erst nach seinem Tode. Zu seinen berühmten Werken gehören das „Amerika“ (auch „Der Verschollene“ genannt), „Der Prozess“ und „Das Schloss“. In ihnen wiederspiegeln sich Existenzangst und Ausweglosigkeit der an mysteriöse, unveränderliche Verhältnisse gefesselten Menschen. Er stand zwischen zwei Epochen und zwei Welten: Erlebte die untergehende österreichisch-ungarische Monarchie und den Beginn der tschechoslowakischen Republik in seiner geliebten und gehassten Heimatstadt Prag zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen seinem Brotberuf las Versicherungsangestellter und seiner nächtlichen schriftstellerischen Tätigkeit. Diese Lebensstimmung drückte er in einer klaren und prägnanten Sprache aus.
Nach 1945 sind seine Romane in zahlreichen Übersetzungen in aller Welt erschienen, wurden dramatisiert, verfilmt oder in Ballette umgewandelt.
Ich möchte über das Buch „Das Schloss“, die ich gelesen habe, sprechen. Die Hauptgestalt mit dem unbekannten Namen nannte man als K. Er hat den Brief erhalten. In dem Brief stand, dass er als Landmesser arbeiten könnte. Er ist aufgebrogen, die Arbeit zu finden. Er ist in eine sehr besondere Stadt geraten. Die Bewohner sind misstrauisch und eifersüchtig. Das ganze Leben der Bewohner wird durch das Schloss und seine Beamten und Kontrollloren geführt. Das Schloss ist dominierend der Stadt. Niemand weiß eigentlich nicht, wer ist der höchste. Der Hauptreffpunkt in der Stadt ist eine Kneipe, die die Beamten und andere besuchen und sich hier nach ihrer Arbeit ausruhen. Auch hier erfährt K. die Mehrheit der Nachrichten. K. sucht ein Mann Klamm zu erreichen, der er eine sehr hoch gestellte Persönlichkeit in der Stadt ist. Sie kommunizieren miteinander nur durch Briefen, aber sie treffen sich nie. In der Hauptsache in dem ganzen Buch bemüht sich K. in das Schloss zu kommen und inländisches Leben zu begreifen. Auf den ersten Blick verliebt er sich in Wirtin Frída (die ehemalige Heldin Klamms), die er später weg führt. K. findet seinen Beruf als Hausmeister und lebt in der Schule mit Frida. Sie machen ihre Hochzeit fertig. Meistens ist hier die Familie von Barnabáš beschrieben, deren neuer Freund K. ist. Er ist ein unwichtiger Beamte auf dem Schloss und möchte K. helfen. Er hat zwei Schwester. Olga, die sich in K. verliebt und Amálie. Aber K. bleibt am Ende bei einer neuen Wirtin Pepina. Sie möchten zusammen das ganze Leben verbringen.
Prager deutschschreibende Autoren
Franz Kafka
Franz Kafka, der neben Thomas Mann in aller Welt bekannteste deutschsprachige Schriftsteller dieses Jahrhunderts, wurde am 3.7.1883 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Von einer tschechischen Umwelt umgeben, wuchs er deutschsprachig auf. Kafka studiert von 1901 bis 1906 zuerst Germanistik und später Jura.
Mit seinem Freund Max Brod unternahm er in den Jahren 1909 bis 1912 Reisen nach Italien, Paris, in die Schweiz und nach Leipzig und Weimar. Er arbeitet als Jurist (Versicherungsangestellter), und nebenbei schreib er Erzählungen und Romane. Im Jahre 1922 wurde er pensioniert, da er an Tuberkulose erkrankte. Er starb im Jahren 1924 in einem Sanatorium bei Wien und wurde auf dem neunen jüdischen Friedhof auf Olšany begraben.
Kafka wollte nicht, dass seine Romane herausgegeben werden. Max Brod gab sie trotzdem heraus. Die Romane, die ihn berühmt gemacht haben, erschienen erst nach seinem Tode. Zu seinen berühmten Werke gehören das „Amerika“ (auch „Der Verschollene“ genannt), „Der Prozess“ und „Das Schloss“. In ihnen wiederspiegeln sich Existenzangst und Ausweglosigkeit der an mysteriöse, unveränderliche Verhältnisse gefesselten Menschen. Er stand zwischen zwei Epochen und zwei Welten: Erlebte die untergehende österreichisch-ungarische Monarchie und den Beginn der tschechoslowakischen Republik in seiner geliebten und gehassten Heimatstadt Prag zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen seinem Brotberuf las Versicherungsangestellter und seiner nächtlichen schriftstellerischen Tätigkeit. Diese Lebensstimmung drückte er in einer klaren und prägnanten Sprache aus.
Nach 1945 sind seine Romane in zahlreichen Übersetzungen in aller Welt erschienen, wurden dramatisiert, verfilmt oder in Ballette umgewandelt.
Gustav Meyrink
Er drückt in seinen Bücher die geheimnisvolle Atmosphäre magischen Prags. Er wurde zwar in Wien geboren, aber fast 25 Jahren lebte er in Prag. Seine Kunstwerke haben zwei Grundlagen – eine ist Mystik, die andere Parodie und Sarkasmus. Von seinen Kunstwerke ist bekannteste sein Roman Golem, der eine spannende und erschreckliche Geschichte aus altem Prag ist. Meyrink lässt auf dem Leser die Grenze zwischen dem Träum und der Realität zu bauen.
Rainer Maria Rilke
- M. Rilke war ein Prosaiker, Dramatiker und vor allem ein Dichter. Er wurde in Prag geboren. Er war schüchtern und einsam. Seine Kunstwerke sind Sonette an Orfeus, zwei Prager Geschichten, Duineser Elegien.
Franz Werfel
Er war ein ausgezeichneter Erzähler, ein Dramatiker und Prosaiker. Er wurde in Prag geboren, er lebte auch in Wien und USA. Seine Romane sind Stern der Ungeborenen, Das Lied von Bernadette, Die Geschwister von Neapel. Seine Gedichte sind Das Weltfreund, Einander, Wir sind.
Egon Erwin Kisch
- E. Kisch wird auch ein rasender Reporter genannt. Er schrieb Feuilletons und Reportagens von der Prager Unterwelt, von den Betrügern, Mädchenhirten und Prostituierten. Seine Werke sind Abendteuer in Prag, Prager Pitaval, Der rasende Reporter, Mädchenhirt.