Probleme der Welt, Technik
Johannes Gutenberg (um 1397 – 1468)
Wie so manche große Erfindung wurde auch der Buchdruck schon weit früher benutzt, als man ihn in Europa kannte. Im alten China hat man Textabzüge von Steinen gemacht, in die die Texte eingehauen waren. Seit dem 6. Jahrhundert wurde in China Abzüge von Holzplatten hergestellt. Der Druck mit beweglichen Lettern ist von dem Schmied Pi Scheng 1041 erfunden worden. Doch die chinesische Schrift stand der Ausnützung dieser Erfindung im Wege.
Und so gelang die tatsachliche weltverändernde Erfindung erst Johann Gutenberg der um 1400 in Mainz geboren wurde und um 1468 starb. Er entstammte einem Patriziergeschlecht. Im Jahre 1430 verließ er Mainz, und es ist dokumentarisch belegt, dass er sich im Jahre 1434 in Straßburg aufhielt. Vermutlich hat Johann Gutenberg schon in Straßburg seine ersten Versuche auf dem Gebiete der Druckkunst unternommen. Wir wissen aber nur dass er im Jahre 1444 Straßburg verlassen hat, und später wieder in Mainz er wohnt. In diese Zeit fällt auch seine bahnbrecherische Erfindung.
Worin bestand sie eigentlich? In der Vervielfältigung beweglicher Einzelbuchstaben durch einen geeigneten Metallguß, inder Erfindung der Druckerpresse und der Druckerschwärze. Diese Erfindungen hat er ursprünglich nur an kleinen Druckerschwärze versucht, von denen nur Bruchstücke erhalten sind. Es existiert ein Fragment des Weltgerichts aus dem deutschen „Sibyllenbuch“ aus dem Jahr 1445. Dann folgten drei Ausgaben einer Schulgrammatik und ein astronomischer Kalender für das Jahr 1448. Und dann machte sich Gutenberg an ein riesiges Werk – er druckte die Bibel. Das Unternehmen verschluckte eine Menge Geld, das der Mainzer Bürger Johann Fust zur Verfügung stellte. Die sogenannte 42zeilige lateinische Gutenbergbibel wurde 1455 beendet. Bald danach kam es zu einem Bruch zwischen Gutenberg und Fust, der sein Geld zurückhaben wollte. Gutenberg hatte aber keins. Gutenberg musste sein druckgerät an ihn abtreten. Johann Fust verband sich mit Peter Schäffet und sie betrieben zusammen eine leistungsfähige Offizin – Fust war Geldgeber und Schöffer hervorrangender Fachmann. Gutenberg verbrachte den Rest seines Lebens gesichert in den Diensten des Erzbischofs von Mainz.
Die Buchdruckerkunst verbreitete sich schnell in andere Städte Bamberg. Strabburg und Köln wurden zu bekannten Zentren. Die Efindung des Buchdrucks ermöglichte eine bis dahin nie gekannte Verbreitung der Literatur. Durch die relativ billigen Drucke wurden neue Leserschichten gewonnen. Auf diese Weise konnten die in der Literatur vertretenen reformistischen Ideen weite Verbreitung finden.
Gutenberg hat durch seine Erfindung neue Normen gesetzt. Was das Technische betrifft, so steht er am Anfang einer langen Entwicklung, die bis zu den neutigen hochmodernen Druskverfahren führt, gleichzeitig setzte er aber durch seine Bibel ästhetische Mabtabe, denn er hatte ein Werk geschaffen, das für alle folgenden schönen Drucke zu einem unübertrefflichen Muster wurde.
Zusammenfassend können wir sagen, dass kaum eine Erfindung gemessen an den Möglichkeiten ihrer Zeit sich so schnell in der ganzen zivilisierten Welt verbreitete, wie Johann Gutenbergs Buchdruck, ohne den wir in vieler Hinsicht heute nicht dort stünden, wo wir uns befinden. Die Erfindung des Buchdruckes („Schwarze Kunst“) ist das gröbte Ereignis der Weltgeschichte.
Fast 350 Jahre lang wurde die Gutenbergsche Erfingung nahezu unverändert angewender und erlebte erst im 19.Jahrhundret durch die Industriealisierung und am Ende des 20.Jahrhunderts durch die Digitalisierung entscheidende technische Veränderungen.
Johannes Kepler (1571 – 1630),
Physiker und Mathematiker, einer der Mitbegründer der modernen Astronomie.
Johann Friedrich Böttger (1682 – 1719),
Erfinder des weiben Pozzellans, Mitbegründer der Meibner Porzellanmanufaktur.
Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835),
Sprachforscher, Begründer der Berliner Universität, Schöpfer des Gymnasiums als allgemeine höhere Schulform.
Alexander von Humboldt (1769 – 1859),
Naturwissenschaftler und Gelehrter. Er trug viel zur Verbreitung wissenschaftlichen Gedankenguts bei.
Heinrich Schliemann (1822 – 1884),
der berühmte Archäologe, Entdecker von Troja und der Paläste von Mykene.
Alfred Eamund Brehm (1829 – 1884),
Naturwissenschaftler, Autor des „Illustrierten Tierlebens“.
Robert Koch (1843 – 1910),
Artz, Begründer der modernen Bakteriologie, Entdecker des Tuberkuloseerregers, Nobelpreisträger für Medizin.
Wilhelm Konrad Röntgen (1845 – 1923)
Er entdeckte 1895 Strahlen, die heute seinen Namen tragen und für die Medizin von grober Bedeutung sind. Für seine Entdeckungen bekam er den ersten Physiknobelpreis.
Albert Einstein (1879 – 1955)
Er ist ein weltbekannter deutsch-amerikanischer Physiker, Schöpfet der Relativitätstheorie. Auch er wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er trat stets für die friedliche Verwendung der Atomenergie ein.
Gefahr des Gesundheit von junge Leute
Drogen sind heute kein Tabu mehr. Auf verschiedenen partys und Diskos geht es nicht ohne sie. In den letzten Jahren ist der Drogenmissbrauch unter Jugendlichen stark gestiegen. Jeder vierte deutsche Jugendliche hat bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht. Zu illegalen Drogen gehören Haschisch und Marihuanan, Kokain, Herion, LSD oder synthetische Droge Ecstasy. Aber auch legale Drogen wie Alkohol, Nikotin und Medikamente sind nicht zu unterschätzen.
Warum greifen Jugendliche zu Drogen? Viele greifen aus Neugier zu Drogne, um „in“ oder „cool“ zu sein, um vor den Freunden nicht als Feigling zu gelten, um sich stärker und leistungsfähiger zu fühlen oder um zu protestieren. Oft sind aber auch persönliche, familiäre oder schulische Probleme ein Grund, dass Drogen genommen werden. Für Psychologen ist Drogenkonsum eine Flucht vor Problemen, mit denen man nicht fertig wird. Der Weg in die Abhängigkeit von Drogen, Alkohl oder Medikamenten führt immer über mehrere Stationen: Konsum, Missbrauch, Gewöhnung und schlieblich Abhängigkeit. Viele Konsumenten von Alkohol, Drogen und Tabletten glauben am Anfang, dass sie den Drogenkonsum unter Kontrolle haben und jederzeit wieder damit aufhören können. Sie erkennen zu spät, dass sie bereits abhängig sind. Das ist einer der Gründe, warum der Konsum dieser Drogen so gefährlich ist. Anderen finden die Welt grau und langweilig und sind neugierig und wollen sie ausprobieren. Sie wollen etwas Tolles, Ungewöhnliches erleben, ihre Stimmung heben, sich von der Realität lösen.
Für den Süchtigen wird die Drogen zum Lebensinhalt. Er findet sich im Alltag nicht mehr zurecht, da sich alles nur noch um die Beschaffung der Droge dreht. Abbruch der Schule, Verlunst des Arbeitsplatzes, gesellschaftliche Isolation und Abgeleiten in die Kriminalität können die Folge sein.
Was tun bei Drogenabhängigkeit? Der erste Weg sollte in eine Beratungsstelle führen. Beischwerer körperlicher Abhängigkeit steht ein Entzug am Beginn der Behandlung. Danach folgt eine Therapie, um die psychische Abhängigkeit und die Ursachen für die Sucht zu behandlen. Der Weg zurück in ein normales Leben ohne Drogen ist sehr schwer. Manche Patienten schaffen den Entzug nicht und werden wieder rückfällig. Der Krislauf beginnt wieder von neuem . . .
„Der Bundesgesundheitminister warnt: Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit.“ So steht es auf jeder Zigarettenschachtel. Viele Jugendliche kennen die Gefahren. Sie wissen, wie schädlich Nikotin für ihre Gesundheit ist. Herz-Kreislauf-Erkranungen, Atemwegserkrankungen, ein erhöhtes Krebsrisiko und eine verkürzte Lebenserwartung sind die Folgen von Nikotinkonsum. Trotzdem raucht fast ein Drittel aller Jugendlichen. Mehr als die Hälfte hat es schon einmal ausprobieret.
Im Deutschland rauchen mehr Mädchen als Jungen. Das ist nicht nur eine Frage der Emanzipation. Im Fernsehen und in Zeitschriften sieht man viele junge Frauen, Schauspielerinnen und Models mit Zigaretten. „Product placement“ nennt man das. So umgehen Zigarettenfirmen das Werbeverbot. Die Industrie darf im Frenseher und im Radio nicht für Zigaretten werben. Alles andere ist erlaub. Viele Kritiker fordern ein strengeres Werbeverbot und einen besseren Nichtraucherschutz. Dazu gehört auch die Abschaffung von Zugarettenautomaten. Hier können Kinder ohne Kontrolle der Erwachsenen Zigaretten ziehen. Nichtraucherzonen gibt es in vielen Restaurants. Rauchverbot herrscht meistens in Strabenbanheh, Bussen und U-Bahnen, auberdem in öffentlichen Gebäuden, Banken und bei der Post. Allgemein gültige und verbindliche Regelungen gibt es aber nicht.
Es überrascht nur, dass es viele junge Leute gibt, die von den Ansteckungsgefahren wissen, aber trotzdem leichtsinnig sind und glauben, ihnen könne nichts passieren, die krankheit werde um sie einen Bogen machen. Dabei wächst die Zahl der mit Aids infizierten Menschen ständig. Es sind bei weitem nicht nur die Homosexuellen, Drogensüchtigen und Leichtsinnigen, die sich besonders oft infizieren. Viele Mädchen trauen sich nicht, die Verwendung von Kondomen zu verlangen.