Feste und Bräuche
Zu Leben jedes Menschen gehören viele Feste und Bräuche. In manchen Gebieten und in verschiedenen Familien werden sie anders gefeiert. Wir unterscheiden kirchliche und staatliche Feste
1.1 Neues Jahr- Tag der Erneuung der selbständigen Tschechischen Republik
1.5 Feiertag der Arbeit
8.5 Tag des Entsatzes von Faschismus
5.7 Tag der slawischen Aposteln- Cyril und Metoděj
6.7 Tag der Verbrennung von Jan Hus
28.10 Tag der Tschechischen Staatlichkeit, st. Wenzel
17.11 Tag des Kampfs für Freiheit und Demokratie
24.12 der Heilige Abend
25.12
26.12
Viele Familien feiern vor allem die Geburtstage und vielleiht auch Namenstage der Familienmitglieder. Es gibt aber auch Feste, die allgemain gefeiert werden ? sowohl bei uns, als auch in den deutschsprachigen Länder. Meistens sind sie mit einer christlichen Tradition verbunden. Zu den bekanntesten gehören vor allem das Weihnachten, der Nikolaustag, der Silvester und die Ostern.
Vier Wochen vor dem Weihnachtsfest beginnt die Adventszeit. Diese Zeit bedeutet die Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi. Wohnungen, Kirchen, Büros und Geschäften sind weihnachtlich geschmückt und überall lauten verschiedene Weihnachtslieder. Fast in jedem Haus können wir einen Adventskranz mit vier Kerzen finden. Jeden Sonntag wird eine Kerze angezündet, das heißt dass am letzten Sonntag vor Weihnachten brennen schon alle vier Kerzen. Ein besonderen Brauch haben auch Kinder. Es ist ein Advenstkalendar mit kleinen Fensterchen mit Schokoladenstücke darin ? eine für jeden Tag vom ersten Dezember bis zum Weihnachten.
In den Deutschsprachingen Ländern ist die Adventzeit mit dem Weihnachtsmarkt verknüpft. Er wird in allen großeren Stäten eröffnet.
In dieser Zeit feiert man auch der Nikolaustag (am 6.Dezember ). Die Legend über den heiligen Nikolaus kommt aus Myra in Kleinasien (heute Dembre/Türkei). Der Nikolaus wird von dem Krampus(und bei uns auch von dem Engel) begleitet. Der Krampus verbreitet der Angst und Schrecken, denn er mit der Rute droht und mit der Kette rasselt. Am Vorabend des 6. Dezember ziehen sie von Haus zu Haus und befragt die Kinder nach ihren guten und bösen Taten des vergangegnen Jahres. Die Kinder sagen ein Gebet, Gedicht oder singen ein Lied und dafür bekommen sie einige Süssigkeiten.
Weihnachten ist das Fest von Christi Geburt. Es wird am Abend des 24. Dezember gefeiert und es ist das schönste Familenfest des Jahres. Wenn es möglich ist, bleibt die ganze Familie zusammen. Vormittags schmückt man den Wiehnachtsbaum (es ist gewöhnlich eine Fichte oder eine Kiefer) mit Glasspitze, Glasskugeln, Kerzen, Weihnachtsketten aber auch mit Äpfeln, Gebäcken oder Nüssen. Zu Mittag isst man nur ein einfaches Gericht. Aber wenn man ein goldenes Schweinchen sehen will, darf man nichts essen. Gegen 18 Uhr beginnt das festliche Abendessen. Die Speise ist traditionell: Fischsuppe und Karpfen mit Kartoffelsalat. Im häuslichen Kreis beginnt nach dem Abendessen die Bescherung. Es klingelt das Glöckchen, man zündet die Kerzen an, singt Weihnachtslieder und verteilt die Geschenke, die unter dem Weihnachtsbaum liegen. Kinder glauben, dass die Geschenke der Weihnachtsmann oder das Christkind gebracht hat. Um Mitternacht gehen viele Leute in die Kirche zur Christmette. Mit Weihnachten sind auch zahlreiche Bräuche verbunden. Zum Beispiel Apfelzerschneiden, Pantoffelwerfen usw.
Silvester wird laut und lustig gefeiert, oft mit Freunden. In Familien kommen Gäste, alle essen, trinken, tanzen und singen. Um Mitternacht trinkt man Sekt und man wünscht einander ein gutes neues Jahr. In Österreich ist es Brauch um 12 Uhr Mitternacht mit der Pummerin, der größten Glocke vom Turm des Stephansdoms in Wien, das neue Jahr einzuläuten. Das alte Jahr wird überall mit Feuerwerk verabschiedet und das neue Jahr damit begrüßt. Oft werden kleine Glückssymbole ausgetauscht: ein Hufeisen, ein Fliegenpilz, ein Schwein,ein vierblättriges Kleeblatt oder die Figur eines Schornsteinfegers (Rauchfangkehrer).
Am 6.Januar ist der Tag der Heiligen Drei Könige: Melchior, Kaspar und Balthasar. Sie gehen Tür zu Tür und singen Dreikönigslied, dann bekommen sie etwas Geld oder etwas Süsses.
Ostern ist ein bewegliches Fest. Es wird am ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond gefeirt. Vierzig Tage vor Oster beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit. Seinen Namen hat der Aschermitwoch von dem Brauch, den Gläubigen mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zu zeichen. Die Asche ist ein Symbol der menschlichen Vergänglichkeit. Mit dem letzten Fastensonntag, dem Palmsonntag, beginnt die Karwoche. Zu Ostern feiren die Christen die Auferstehung von Jesus Christus aus seinem Grab. In der Tschechische Republik gehen die Jungs am Ostermontag von Haus zu Haus und schlagen die Mädchen mit Osterruten oder begießen sie mit Wasser. Dafür bekommen sie von ihnen gekochte und gefärbte Ostereier oder bunte Bänder. In Deutschland suchen die Kinder Ostereier, die der Osterhase versteckt hat.
26. Oktober ist der österreichische Nationalfeiertag. An diesem Tag im Jahre 1955 hat das Parlament das Gesetz über die Neutralität Österreichs beschlossen.
Der Fasching dauert vom 11.11 bis 40 Tage vor Ostern. Es gibt eine Reihe von Bällen, Kränzchen ( meistens von Schulklassen veranstaltete Tanzvergnügen) und Parties. Am Faschingdienstag, dem letzten Tag im Fasching, gibt es in einigen Orten Faschingsumzüge, wobei maskietre Menschen durch die Straßen ziehen. Im Faschingh isst man gerne Faschingskrapfen.