Die Schweiz
Die Schweiz ist ein Binnenland, das am Südrand Mitteleuropas liegt. Die Schweiz ist ein Gebirgsland. Das Gebiet gliedert sich in drei natürliche Räume. 60% der Gesamtfläche umfassen die Alpen, 30% nimmt das Mittelland ein und 10% entfallen auf den Schweizer Jura.
Die Alpen bestehen aus mehreren Gebirgszügen. Es sind u.a. die Walliser Alpen mit dem höchsten Gipfel der Schweiz, der Dufourspitze des Monte Rosa (4 634m) und dem Matterhorn (4 478m); weiter die Berner Alpen mit dem Finsteraarhorn, Aaletschhorn, der Jungfrau und dem Eiger. In diesem Alpengebiet erstreckt sich auch den größte von ca. 140 Alpengletschern – der Aaletschgletscher.
In den Voralpen gibt es die bekannten Gipfel Pilatus und Rigi. Die höchste Gruppe der Lebontischen Alpen (auch Tessiner Alpen genannt) trägt die Bezeichnung Adula. Im Kanton Graubünden liegen die Rhätischen Alpen.
Mit seiner Fläche gehört es zu den kleinsten Ländern Europas, ist jedoch von großer internationaler Bedeutung.
Die Schweiz grenzt an fünf Länder: im Norden an die BRD, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich.
In den Voralpen gibt es die bekannten Gipfel Pilatus und Rigi. Die höchste Gruppe der Lepontischen Alpen (auch Tessiner Alpen genannt) trägt die Bezeichnung Adula. Im Kanton Graubünden liegen die Rhätischen Alpen.
Die Alpenpässe, von denen der Gotthard-Pass in den Tessiner Alpen und der Simplonpass in den Walliser Alpen am wichtigsten sind, haben für die internationale Eisenbahn – und Automobilverkehr Bedeutung, weil hier bekannte Tunnels verlaufen.
Das zweite natürliches Gebiet bildet das Mittelland. Es zieht sich quer durch die Schweiz vom Bodensee bis zum Genfer See. Im Nordwesten, der schweizerisch-französischen Grenze entlang, erstreckt sich der Schweizer Jura mit zahlreichen Karstgebieten.
Die Schweiz hat keine Tiefebenen, nur zahlreiche Täler.
Die meisten Flüsse entspringen im Gotthardmassiv. Es sind hauptsächlich die Rhone, der Rhein und Tessin. Der schiffbare Rhein, dessen wichtigster Nebenfluss die Aare mit der Reuß ist, entwässert den größten Teil des Landes in die Nordsee, die Rhone und der Tessin (Ticino) fließen ins Mittelmeer; den östlichen Teil der Schweiz entwässert der Inn in die Donau. So hat das Land eine Verbindung mit dem Schwarzen Meer. Die Ströme verwandeln ihre Energie in mehreren hundert Kraftwerken. In der Produktion und Ausnützung der Wasserenergie steht die Schweiz an der Spitze unter den europäischen Ländern.
Ein unteilbarer Bestandteil der schweizerischen Natur sind zahlreiche Seen, von denen der Genfer See, der Bodensee, der Neuenburger See, der Vierwaldstädter See und der Zürichsee die größten sind.
Eine der interessantesten Naturschönheiten ist der größte Wasserfall in Europa – der Rheinfall (150m breit und 20m tief).Sie befinden wir in Kanton Schaffhausen, gleich an der Grenze zwischen der BRD und der Schweiz. Dann wechselte die Landschaft ständig: fruchtbare Ebenen, blumengeschmückte Gebirgsdörfer, majestätische Gebirge mit über 3000 Meter hohen Gipfeln, Schneefelder und Gletscher, steile Felsen, friedliche Seen, sonnige Badestrände. Aus den hochalpinen Tälern kamen wir schließlich in das wild romantische Lugano, wo unter der heiben südlichen Sonne Olivenbäume und Palmen wachsen und prächtige Blumen gedeihen.
Sehr angenehm sind auch das Schiffsfahren auf den vielen Seen, von denen uns der Vierwaldstädter See besonders bezaubert hat.
Das Klima in der Schweiz ist vom Westen her ozeanisch, vom Osten her kontinental beeinflusst. Bezeichnend für die Windverhältnisse ist der Föhn. Ein einheitliches Klima gibt es jedoch nicht, denn das landschaftliche Relief ist zu vierfältig.
Die Schweiz ist ein rohstoffarmes Land. Reich ist sie nur an Bausteinen (Granit, Kalk, Ton, Sandstein) und Steinsalz.
Die schweizerische Industrie stellte sich auf Veredelungs- und Qualitätsarbeit ein.
An der Spitze steht der Maschinen- und Apparatebau. Er ist vorwiegend in Zürich und in der Ostschweiz konzentriert. Zu den Exportwaren gehören Spinnmaschinen, Wasserturbinen, Dieselmotoren, Messgeräte und elektrische Apparate jeder Art.
Die Textilindustrie ist in der Ostschweiz konzentriert. Die Metallindustrie hat ihre Schwerpunkte bei Schaffhausen und Gerlafingen.
Die chemische und pharmazeutische Industrie konzentriert sich auch die Produktion von Düngemitteln, Farbstoffen, Heilmitteln und kosmetischen Erzeugnissen, die Zentren sind in Basel und Genf.
Eines der typischen Erzeugnisse der Schweizer Warenproduktion sind die Schweizer Uhren. Die Uhrenindustrie ist in den Regionen von Genf, Biel, Neuenburg und Le Locke konzentriert.
Die Lebensmittelindustrie ist besonders auf die Milchverarbeitung eingestellt. Von den Exportwaren sind v.a. Käse, Kondensmilch, Butter und Milchpulver zu nennen. Gute Erfolge hat die Schweiz auch in der Zubereitung von Konserven, Suppen und in der Schokoladenherstellung erreicht.
Eine volkswirtschaftliche Aufgabe erfüllt auch der Fremdenverkehr. Damit hängt auch die Hotellerie zusammen. Haupteinnahmequellen sind die Zentren für Touristik und Sport an den Seen und in den Gebirgen, sowie Kurorte und Sanatorien.
Reiseziele in der Schweiz
Zu den Hauptzentren des Tourismus gehören natürlich v.a. die Wintersport- und Erholungszentren sowie die Sommerluftkurtorte:
Interlaken, der älteste Fremdenkurtort der Schweiz, Ausgangspunk für Touren in die Berner Alpen. Sehenswert ist eine Fahrt mit der in Europa höchstgelegenen Zahnradbahn auf das Jungfraujoch.
Zermatt ist ein Dorf am Fuße der Monte-Rosa-Gruppe und des Matterhorns.
Gstaad, Davos, St. Moritz und Arosa sind in Graubünden. Der durch Wintersport und wirksame Höhenluftkurorten bekannten Kurort Davos liegt in einer Höhe von 1560 m.
Montreux ist der meistbesuchte Kurort am Genfer See, Zentrum der „Schweizer Riviera“.
Locarno, Lugano und Ascona sind in Tessin.
Altdorf im Kanton Uri ist mit der Sage von Wilhelm Tells Apfelschuss verbunden.
Kurzinformationen über einige Schweizerische Städte:
Bern ist die Hauptstadt der Schweiz, Sitz der Regierung und der Bundesversammlung, Universitätsstadt. Von den Sehenswürdigkeiten nennen wir den Zeitglockenturm – das alte Wahrzeichen Berns mit dem Uhrenwerk- und das Rathaus.
Basel ist die zweitgrößte Stadt der Schweiz, das bedeutendste Handels- und Industriezentrum, Universitätsstadt, der drittgrößte Binnenhafen am Rhein, die erste Messestadt in der Schweiz. Basel Vororte liegen in der Schweiz, in Frankreich und in der BRD. Sehenswerter ist Münster (11.Jh.) mit dem Grab des Erasmus von Rotterdam, das Kunstmuseum – die Gemäldegalerie mit der berühmtesten Holbeinsammlung der Welt, das Spalentor – das schönste Stadttor der Schweiz. Jeder zweite Einwohner ist hier wohl ein Bankangestellter – nach der großen Anzahl von Banken und Versicherungsgesellschaften zu urteilen.
Zürich ist die größte Stadt der Schweiz, am nördlichen Ausläufer des Zürichsees gelegen, Universitätsstadt. Großmünster ist die größte romantische Kirsche der Schweiz.
Winterthur ist eine Stadt mit typischer Backsteinarchitektur. Sehenswertes sind Oskar Reinharts Sammlung und die Stiftung O.Reinhart enthalten eine der Bedeutendsten Gemäldesammlungen der Schweiz, sogar Europas. Schwerpunkte bilden Alte Meister und französische Impressionisten.
Genf, die zweite UNO-Stadt, Universitätsstadt, Zentrum der Diplomatie, Banken und des Handels, Sitz vieler internationaler Organisationen. Es war Zentrum des Kalvinismus. Sehenswertes sind das UNO-Gebäude (Palais der Nation), nach dem Schloss Versailles das umfangreichste Gebäude in Europa. Auch Philosoph Jean-Jacques Rousseau machte diese Stadt berühmt.
Lausanne ist das zweitwichtigste Zentrum im französischen Teil der Schweiz, Universitätsstadt, Stadt der Kongresse, Festivals und Messen. Notre Dame ist das Schönste gotische Bauwerk in der Schweiz.
Luzern ist an den beiden Reußufern gelegen. Das herrliche Panorama bestimmen Pilatus, Bürgenstock und Rigi. Sehenswertes sind die Kapellbrücke, eine der ältesten Holzbrücken Europas und die älteste in der Schweiz. Mit der Brücke ist der Wasserturm verbunden. Die Jesuitenkirche ist eines der schönsten und bedeutendsten Barockdenkmäler der Schweiz; das Richard-Wagner-Museum im Wohnsitz dieses Komponisten von 1866-72. Wunderbar findet man hier abends beleuchteten Brücken und Türmen und unzählige Uhren- und Juweliergeschäften.
Einen tiefen Eindruck macht die Domkirche in St. Gallen, deren Inneres ein Meisterwerk des Rokokostils darstellt.
Was die Unterkunft anbelangt, so haben hier die Touristen die Qualder Wahl – neben den traditionellen Hotels und Pensionen stehen hier Ferienchalets, Ferienwohnungen, Ferienheime, Jungendherbergen, Privatzimmer u.a. zur Verfügung. Im Hinblick auf unsere bescheidenen finanziellen Mittel konnten wir uns überall nur einen Campingplatz leisten, waren aber jedes Mal sehr zufrieden.