Die Bundesrepublik Deutschland

Bundesländer

Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus 16 Bundesländer. An unsere Republik grenzen Sachsen (mit der Landeshauptstadt Dresden) und Bayern (mit der Landeshauptstadt München). Bayern teilt sich an Schwaben und Nieder- und Oberfranken. Die Stadtstaaten Deutschlands sind Bremen, Berlin und Hamburg. Im Norden befinden sich Schleswig-Holstein (mit der Landeshauptstadt Kiel) und Mecklenburg-Vorpommern (mit der Landeshauptstadt Schwerin). Südlichen erstrecken sich Niedersachsen (mit der Landeshauptstadt Hannover), Sachsen-Anhalt (mit der Landeshauptstadt Magdeburg) und Brandenburg (mit der Landeshauptstadt Potsdam). Im westlichen Teil des Landes sind Nordrhein-Westfalen (mit der Landeshauptstadt Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (mit der Landeshauptstadt Mainz) und Saarland (mit der Landeshauptstadt Saarbrücken). Neben an befinden sich Hessen (mit der Landeshauptstadt Wiesbaden) und Thüringen (mit der Landeshauptstadt Erfurt). Im Süden liegt noch Baden-Württemberg (mit der Landeshauptstadt Stuttgart).

Bevölkerung und Sprache

Die Bundesrepublik Deutschland zählt 81,9 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung ist fast rein deutsch, aber hier gibt es jedoch einige kleinere nationale Minderheiten. In der Ober- und Niederlausitz leben die Sorben. An der Nordgrenze gibt es eine dänische Minderheit, an der niederländischen Grenze leben Friesen. Außerdem leben in Deutschland viele Ausländer verschiedener Nationalität.

Die Amtssprache ist Deutsch. Sehr beliebt sind verschiedene Dialekte.

Die Bevölkerungsverteilung ist recht unterschiedlich. Der älteste Ballungsraum ist das Ruhrgebiet, weitere Räume der dichtesten Bevölkerungskonzentration sind das Rheintal, das Saarland und das Gebiet um Frankfurt.

Die größten Städte sind: Berlin, Hamburg, München, Köln am Rhein, Bremen und Frankfurt am Main.

Etwa 50% der Einwohner sind protestantisch, zwar 40% römisch-katholisch und 3% moslemisch.

Volkswirtschaft

Die Bundesrepublik Deutschland nimmt eine wichtige Stellung unter den hoch entwickelten Industrieländern Europas. Bedeutend für ihre Wirtschaft ist die Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

Die wichtigsten Bodenschätze sind die Stein- und Braunkohle und Kalisalz. Die größten Steinkohlevorräte sind im Ruhrgebiet, im Saarbecken und im Aachener Becken konzentriert. Die Braunkohle wird in der Lausitz und bei Leipzig gefördert. Kalisalz gewinnt man in der Umgebung der Städte Hannover, Suhl, Erfurt und Magdeburg.

Die wichtigsten Industriezweige sind: Maschinenbau, Straßenfahrzeugbau, elektronische und chemische Industrie, Bergbau und Hüttenwesen, Bauwesen, Textil- und Nahrungsmittelindustrie.

Das wichtigste Industriezentrum der BRD ist das Ruhrgebiet mit seiner Schwerindustrie.

Chemische Industrie ist in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und in Thüringen vertreten.

Die Zentren des Maschinenbaus sind Stuttgart und Magdeburg.

Deutschland ist der drittgrößte Automobilproduzent der Welt. In Wolfsburg ist das Stammwerk des bekannten Volkswagenkonzerns, in Ingolstadt die Firma Audi, in München BMW, in Stuttgart die Mercedes-Benz-Werke.

Riesige Schiffswerften sind in Bremen, Hamburg, Kiel, Lübeck, Rostock, Stralsund und Wismar zu nennen.

Elektronische Industrie findet sich vor allem in Bayern und in Hessen, die Textilindustrie in Thüringen und in Aachen.

In der Bundesrepublik Deutschland ist auch die Landwirtschaft sehr intensiv entwickelt. Die wichtigsten Anbaugebiete sind das Norddeutsche Tiefland, das Alpenvorland und die Täler der Flüsse Rhein, Mosel, Necker, Main und Donau. Man baut Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Hopfen und Wein an. Die Tierzucht konzentriert sich auf Rinder und Schweine. Von einer gewissen Bedeutung ist auch der Fischfang.

Staatswappen, Nationalflagge

Die Nationalflagge bilden drei waagrechte, gleich breite Streifen ( schwarz – rot – gold, in der Praxis gelb).

Das Bundeswappen bildet das rot bewehrte schwarze Adlerweibchen im goldenen Schild ( rot bewehrt = rote Zunge, roter Schnabel, rote Klauen).

Währung

Die deutsche Währung ist der Euro, der in 100 Cent eingeteilt wird.