Barock
Der dreißigjährige Krieg verursachte, dass nur ein Drittel der deutschen Bevölkerung überlebte. Es ging auch um politische wirtschaftliche soziale und wissenschaftliche Umwälzung (revoluce) und dazu gab es noch geographische Unterschiede.
Barock entstand im 17.Jhr. und wir könnten es als Gefühl der tiefen Unsicherheit charakterisieren (VANITAS). Die Menschen sahen ihre Versenkung (ponoření) in den innersten Bereich (sektor) ihrer Existenz. Die inhaltlichen (obsahové) Tendenzen standen auch im Gegensatz zueinander und waren sehr unterschiedlich, trotzdem gaben es die Motive, die zusammen waren: Zeichen, Symbole, Allegorien, Embleme und auch Mystik, die z.B. mit der Gründung der Sekten zusammenhängte.
Das Barock war einfach religiös und gesellschaftlich zerrissen (potrhaný). Aber gerade auf Grund solcher Zerspaltetheit (rozmanitosti) ergab sich eine Literatur, die vom Nachdenken über den Lebens- und Weltsinn besonders geprägt (ovlivněna) ist. Latein ist als Literatur- und Amtsprache benutzt. Es gelang zu so genannte Sprachreform und entwickelten sich Sprachgesellschaften:
- Fruchtbringende Gesellschaft (plodná společnost)
- Pegnitzschäfer
- Aufrichtige Gesellschaft von der Tannen
- Deutschgesinnte Genossenschaft
Die literaturtragende Schicht wurde erweitert, es entstanden die Zeitungswesen und die literarischen Zentren befanden sich in Hamburg, Nürnberg und Leipzig.
Ein wichtiger Reformist in der Literatur hieß Martin Opitz und sein Werk Buch von der Deutschen Poeterey. Opitz mahnte (připomínal) zum Gebrauch der Alexandriner zu nutzen. Er wurde durch antike und humanistische Bildung beeinflusst aber nicht nur er sondern seine ganze Epoche, deshalb entstand Manierismus, der sich durchsetzte.
LYRIK:
In der weltlichen Lyrik erschienen Epigramme (Sinngedichte), Sonette, Gelegenheitsgedichte, Petrarkismus (durch F. Petrarka beeinflusst).
Autoren: Georg Rudolf Weckherlin
Martin Opitz
Andreas Gryphius, der die Sonette schrieb
Paul Fleming, der gerade Petrarkismus durchsetzte
Friedrich von Logau, der Epigramme schuf
Johann Gottfried Günther (Fabeln)
In der geistlichen Lyrik wurden die Autoren an den Gott orientiert
Autoren; Andreas Gryphius
Angelus Silensius, der von protestantischer Mystik ausging.
DRAMA:
Wir können verschiedene Formen trennen:
Ordendrama: setzte in der Tradition der Schuldramen fort. Dank der Gegenreformation gewann vor allem Jesuitendrama an Bedeutung. Ein wichtiger Vertreter war Jacob Bidermann
Schlesisches Schuldrama: Andreas Gryphius, Christian Weise
Komödie: ging von commedia dell´arte aus. Vertreter: A. Gryphius, Ch.Weise, Christian Reuter. Ein interessantes Werk stellte auch die Oper Daphne vor.
EPIK:
Es entwickelte sich zeitkritisches und belehrendes (poučná) Schrifttum (literatura), der z.B. Ch. Reuter folgte.
Höfischer Roman: sieht sehr ähnlich wie Ritterroman aus – Martin Opitz
Schäferroman: da befanden sich (nacházeli se) oft autobiographische Züge (rysy), die durch die Maske der Naturidylle versteckt wurden. Martin Opitz
Schelmenroman: die Hauptrolle spielt eine Schelme, die verschiedene Abenteuer erlebt. Bei Hans Jacob von Grimmelhausen geht es im Werk Der Abenteuerliche Simplicissismus Teutsch um persönliche Erfahrungen aus seinem Leben oder er verarbeitete drin auch das, was er vorlas.
Politischer Roman: beschäftigte sich oft mit der aktuelle Situation, die irgendwie parodiert wurde. Ch.Weise